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Zahl der leeren Wohnungen in der Schweiz sinkt immer weiter

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Zahl der leeren Wohnungen in der Schweiz sinkt immer weiter

Die Wohnungssuche ist schon seit langem in vielen Teilen der Schweiz nicht gerade ein Zuckerschlecken.

Oft gibt es auf eine einzige Wohnung eine grosse Anzahl von Bewerbern. Es ähnelt letztlich einem Glücksspiel, die Traumwohnung dann auch wirklich zu bekommen. In nächster Zeit scheint es in dieser Frage auch keine Besserung zu geben. Nachlassende Bauaktivitäten und die stetige Zuwanderung sorgen dafür, dass Wohnungsleerstand an vielen Orten ein Fremdwort ist.

Die Leerstandsquote ist erneut gesunken

Die Leerstandsquote bei Wohnungen wird in der Schweiz in diesem Jahr mit 1,35 Prozent beziffert. Das sagen zumindest die Analysten der Schweizer Grossbank Credit Suisse, die die Zahlen aus fünf Kantonen und verschiedenen Städten analysiert haben. Damit ist die Quote so niedrig, wie seit sechs Jahren nicht mehr. Zuletzt waren im Jahr 2009 weniger leere Wohnungen verzeichnet worden, als 2022. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 wurde der Leerstand mit 1,54 Prozent angegeben. Auch das Bundesamt für Statistik erhebt Zahlen zu leerstehenden Wohnungen. Laut deren Daten gab es im Juni 2021 in der gesamten Schweiz knapp 71.400 leerstehende Wohnungen. Das waren etwa 7.500 weniger als im Jahr 2020. Für das Jahr 2022 schätzen die Statistiker der Credit Suisse, dass sich diese Zahl noch einmal um etwa 8.000 Wohnungen verringern könnte.

In Zürich gibt es am wenigsten leere Wohnungen

Die Stadt, in der es am wenigsten freie Wohnungen gibt, ist Zürich. Dort ist der Wohnungsmarkt seit jeher hart umkämpft und wer eine neue Bleibe sucht, muss einen langen Atem haben. In Zürich ist so gut wie jede Wohnung bewohnt. Lediglich 0,07 Prozent der Wohnungen stehen leer. Das ist der niedrigste Wert seit zehn Jahren.

Die Gründe für den Rückgang leerer Wohnungen

Laut den Experten gibt es vor allem zwei Gründe für den zurückgehenden Leerstand:

  • Eine geringere Bautätigkeit
  • Die stetige Zuwanderung

In den Jahren bis 2019 herrschte in der Schweiz ein regelrechter Bauboom. Doch seit diesem Jahr geht die Bautätigkeit wieder zurück. Das liegt unter anderem an der Corona-Krise. Durch sie haben sich Lieferungen verzögert oder Lieferketten wurden teilweise komplett unterbrochen. Nun tut der starke Anstieg der Baupreise sein Übriges und die ungebremste Baulust der letzten Jahre scheint erst einmal unterbrochen.

Der zweite Faktor ist, dass die Schweiz seit jeder ein Zuwanderungsland ist. Viele Menschen zieht es aufgrund der guten Lebensbedingungen und des hohen Freizeitwerts in die Schweiz. In den letzten Jahren ist die Bevölkerung in der Schweiz pro Jahr im Schnitt um 0,9 Prozent gewachsen. Das bedeutet ein Bevölkerungswachstum von 1,4 Millionen Menschen innerhalb von 20 Jahren. Vergleicht man diese Zahl mit der Gesamtbevölkerung von gut 8,7 Millionen Menschen (Stand: 2021) zeigt sich das enorme Ausmaß dieser Entwicklung. Auch im Jahr 2022 wird diese Dynamik kaum nachlassen. Im Gegenteil: Bis heute sind etwa 55.000 Flüchtlinge aus der Ukraine in die Schweiz gekommen. Aktuell sind diese zwar vor allem in offiziellen Unterkünften oder bei Privatleuten untergebracht. Doch sicherlich wird ein Teil der Geflüchteten sich dauerhaft in einer Wohnung in der Schweiz niederlassen wollen.

Wie sieht die Prognose für die Zukunft aus?

Aktuell ist nicht davon auszugehen, dass die Bautätigkeit in signifikantem Maße ansteigen wird. Die hohen Preise für Baustoffe gepaart mit strengen Bauauflagen haben an vielen Orten die Baulust gebremst. Wenn gebaut wird, geht es an vielen Orten vor allem um Verdichtung, denn Neubauten werden an vielen Orten aufgrund der Bodenknappheit gar nicht mehr genehmigt.


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