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Achtung vor Internet-Hackern - Mieter werden systematisch in die Falle gelockt

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Achtung vor Internet-Hackern - Mieter werden systematisch in die Falle gelockt

Natürlich träumen die meisten Menschen von einer günstigen Miete. Wer will schon mehr als ein Drittel seines Einkommens für die Miete ausgeben? Wahrscheinlich niemand. Diesen Wunsch vieler Schweizerinnen und Schweizer machen sich seit einiger Zeit Hacker zu nutze. Mit manipulierten Inseraten und vorgetäuschten Identitäten gehen sie auf Bäutejagd. Und das immer erfolgreicher!

In Winterthur kam es erst vor kurzem zu einem solchen Fall. Eine 19-Jährige kaufmännische Angestellte lebte noch bei ihren Eltern, als sie sich auf die Suche nach einer eigenen Wohnung begab. Sie suchte, wie viele andere, nach bezahlbarem Wohnraum für ihre Einkommensklasse. Eine budgetangepasste Miete in ihrer Stadt. Dazu bekam sie von der Online-Plattform «Comparis» regelmässig Emails mit den neuesten Angeboten. So versicherte sich die 19-Jährige immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In einer der Emails erhielt sie das Mietangebot einer 2 1/2 Zimmer-Wohnung mit nur 1000 Franken Mietzins. Auf den Fotos sah die angebotene Dachgeschosswohnung wunderschön aus. Frisch renoviert und gut gelegen. Das Inserat wurde auf der Plattform «homegate.ch» geschaltet. Die 19-Jährige war so beeindruckt, dass sie die Wohnung haben wollte. Der angebliche Vermieter gab an, nur per Email kontaktiert werden zu wollen. Also schrieb die 19-Jährige eine Nachricht, in der sie ihr Interesse für die Wohnung bekundete. Nach kurzer Zeit meldete sich der Vermieter per Email zurück. Maria Baummer würde sie heißen. Mit netten Worten und zuvorkommenden Gesten verkündete die angebliche Vermieterin per Email, dass sie bereit wäre, die Wohnung an die 19-Jährige zu vermieten. Sie bräuchte nur noch ein paar zusätzliche Informationen und bat um nähere Angaben.

Verräterische Nachrichten
Nach einigen Email-Nachrichten gab „Maria Baummer“ bekannt, dass sie aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Besichtigung teilnehmen könne. Ihre Agentur aus der englischen Stadt Manchester würde sich um alles kümmern. Dazu würde sie extra einen Vertreter deligieren. Voraussetzung sei das Überweisen von 1000 Franken seitens der 19-Jährigen.

Das lies die 19-Jährige aufhorchen. Denn oben rechts auf der Webseite stand die Immobilienfirma «Terresta» und nicht irgendeine englische Agentur. Daraufhin kontaktierte sie schlauerweise «Terresta» telefonisch. In dem Gespräch wurde schnell klar: Hier sind Hacker am Werk. «Terresta» bietet solche Dachgeschosswohnungen nämlich nur ab 2000 Franken und nicht wie im Inserat ab 1000 Franken an. Damit flog der Betrug auf. Heute lacht die 19-Jährige über den Vorfall. Sie sagt, es hätte ihr auch früher auffallen können. Aber der Mietpreis von nur 1000 Franken sei einfach zu verlockend gewesen. Klar, so eine schöne Wohnung in Winterthur für nur einen so geringen Preis. Wer kann da schon nein sagen. Die 19-Jährige war nicht die einzige Person, die Opfer eines Hacker-Angriffs hätte werden können. In Zukunft wird sie die Inserate genauestens prüfen, bevor sie sich für eine Wohnung entscheidet.

Der problematische Tatbestand
Hacker sind nicht nur in Winterthur am Werk. Auch in anderen Städten wie Zürich, Bern oder Schaffhausen kam es immer wieder zu Hacker-Angriffen. Für die Stadtpolizei Winterthur ist er Vorfall ein Problem. Sie behandelt ausschliesslich Betrugsfälle bei Warenbestellungen, die nie beim Kunden ankamen. Daher sei nicht Winterthurs Stadtpolizei, sondern die Kantonspolizei Zürich für den Fall verantwortlich. Aber auch die Kantonspolizei tut sich äußerst schwer mit dem Fall. In Interviews beschrieb ein Polizeisprecher vor kurzer Zeit, wie schwer die Täter zu fassen seien. Die angegebenen Namen, Adressen und Bankverbindungen seien in der Regel falsch. Und auch die Polizei tut sich schwer mit der Aufklärung von Tatbeständen, die im Internet begangen werden.





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