Grossstädte wehren sich gegen das AirBnb Geschäft

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Grossstädte wehren sich gegen das AirBnb Geschäft

Wohnungsknappheit und steigende Mieten - auf der ganzen Welt haben Städte damit Probleme und gehen dagegen auf unterschiedliche Art und Weise vor.

Verschiedene Städte machen nun Online Netzwerke wie AirBnb dafür verantwortlich, dass Wohnungen immer knapper werden und die Preise der Mieten steigen. Laut einem Bericht des Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) beginnen nun die ersten Städte damit, sich mit unterschiedlichen Mitteln dagegen zu wehren. Luzerner Politiker wollen zum Beispiel, dass die Angebote von AirBnb in der Stadt begrenzt werden.

Wohnraum wird durch AirBnb zerstört

Das SFR berichtet, dass sich die Regierungen der einzelnen Städte gegen die wachsende Zahl an kurzzeitigen Vermietungen, die über AirBnb einfach und unkompliziert realisiert werden können, wehren. Die Nutzer von AirBnb können damit einiges an Geld verdienen. Die Online Plattform startete vor elf Jahren mit einer Wohnung im amerikanischen San Francisco. Diese war mit drei Luftmatratzen zum Schlafen ausgestattet. Heutzutage ist AirBnb ein Geschäft, in dem Milliarden umgesetzt werden. Die Zahl der Vermietungen über das Portal steigt kontinuierlich.

Laut dem aktuellen Bericht des SFR wird vor allem der sich immer weiter reduzierende Bestand an günstigem Wohnraum für die Bürger kritisiert. Ausserdem entgehen dem Staat Tourismustaxen und Steuern, die bei offiziellen Feriendomizilen oder Hotelbuchungen anfallen würden.

Es drohen hohe Strafen bis hin zu Gefängnis

Das SFR berichtet, dass die Städte auf der ganzen Welt nun mit unterschiedlichen Methoden an das Problem herangehen. In der Stadt des Firmensitzes von AirBnb, San Francisco, werden drastische Methoden ergriffen. Pro eingestelltem Angebot und Tag, an dem keine korrekte Registriernummer vorhanden ist, drohen dem Anbieter bis zu sechs Monate Gefängnisstrafe.

Diese Registrierungspflicht für die Wohnung gibt es auch im spanischen Barcelona. Wird sie missachtet, kommen auf den Anbieter Strafen in Höhe von bis zu 30'000 Euro zu. Allerdings können bereits seit drei Jahren keine Wohnungen mehr neu registriert werden. Die deutsche Hauptstadt Berlin handelt es jetzt ähnlich. Auch hier sind Wohnungen, die kurzzeitig vermietet werden, offiziell zu melden.

Begrenzte Mietdauer

Weiter heisst es in dem Bericht, dass andere Städte die Dauer der Miete, für die Wohnungen gemietet werden können, begrenzen. Auch in München ist das so. Hier darf eine Privatwohnung nur insgesamt acht Wochen pro Jahr vermietet werden. Geschieht dies länger als diese acht Wochen, macht sich der Vermieter einer Ordnungswidrigkeit, genauer gesagt der Zweckentfremdung, schuldig. Kosten kann dies bis zu 500'000 Euro.

In New York ist die maximale Zeit der Vermietung auf 30 Tage pro Jahr begrenzt worden. In Genf sind es 90 Tage per Gesetz. Paris erlaubt sogar eine Vermietung von vier Monaten pro Jahr über AirBnb.

Wenn ein Vermieter seiner Pflicht, die Wohnung zu registrieren, nicht nachkommt, muss dieser mit einer Strafe von bis zu 12'500 Euro rechnen. In der Altstadt von Bern ist die Vermietung im gewerblichen Stil nach dem Bericht des SFR sogar ganz verboten.

Das Unternehmen AirBnb zeigt sich bezüglich der Kritik der Städte kooperativ. Auch das Online Portal unterstützt die Regelung, dass die Wohnungen für eine Vermietung entsprechend zu registrieren sind. Wie sich die Thematik weiterentwickelt, bleibt abzuwarten.

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