Schweizer Mietpreise sinken noch weiter

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(Bild: Livio Marc Stöckli)
(Bild: Livio Marc Stöckli)

Das Swiss Real Estate Offer enthält die aktuellen Zahlen der Angebotspreise für Wohnungen, Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen. Laut der Studie sind die Angebotsmieten im Vergleich zum Vormonat schweizweit im Mai um 0,2 Prozent gesunken. Demnach waren sie im April teurer.

In der Praxis fällt dieser Unterschied aber nicht weiter ins Gewicht. Von Jahresbeginn bis Mai stiegen die Preise in der ganzen Schweiz um 1,4 Prozent. Auch die Angebotspreise für Eigentumswohnungen zogen leicht an. Lediglich die Preise für Einfamilienhäuser sanken um 1,2 Prozent.

Mit 0,2 Prozent Rückgang änderte sich auch die Angebotsmiete praktisch nicht. Sie bleibt von April bis Mai quasi konstant. Zürich und die Genferseeregion bilden nach wie vor die Spitze des Eisberges. Dort betragen die Mietpreise 313 Franken bzw. 306 Franken pro Quadratmeter Nettomietfläche. Die günstigsten Mieten finden sich in Espace Mittelland (230 Franken) und den Grossregionen Ostschweiz (222 Franken).

Genferseeregion: Teuer wohnen
Die Nachfrage nach Wohnungen ist in der Genferseeregion äusserst gross. Trotzdem investiert die Politik nur sehr wenig in den Wohnungsbau. Martin Waeber, Director ImmoScout24 sagt dazu: «Nirgends in der Schweiz ist der Leerwohnungsbestand so tief wie in Genf». Doch aufgrund der Bauregulierungen in der Region Genfersee werden kaum neue Wohnungen gebaut. Das Resultat ist ein andauernder Mietpreisanstieg. Pro Jahr gibt ein Mieter für eine 100 Quadratmeterwohnung am Genfersee rund 30'000 Franken aus. Zum Vergleich: In der Ostschweiz ist für das gleiche Geld bereits eine Mietwohnung mit 130 Quadratmeter erhältlich.

Eigentumswohnungen werden teurer
Eigentumswohnungen sind im Juni um 0,4 Prozent teurer als im Vormonat. Allerdings fiel der Anstieg im Vergleich zu den Monaten März (+1,4 Prozent) und April (+1,1 Prozent) deutlich moderater aus. Die Angebotspreise für Stockwerkeigentum belaufen sich schweizweit momentan auf knapp 7'150 Franken pro Quadratmeter Nettomietfläche. Von Januar bis Juni 2016 stiegen die Preise demnach um insgesamt 3,3 Prozent.

Martin Waeber sagte gegenüber dem Webportal ImmoScout24 dazu folgendes: «Wie verschiedene Marktteilnehmer verlauten liessen, lag das Transaktions-Volumen in den ersten Monaten des Jahres 2016 verglichen mit derselben Vorjahresperiode an manchen Orten um bis zu 50 Prozent tiefer.» Es kann durchaus sein, dass sich der Rü ckgang auch auf das Preisgefüge auswirken wird. Doch das bleibt noch abzuwarten.

Einfamilienhäuser sinken im Preis
Die Kaufpreise für Einfamilienhäuser sind im Vergleich zum Vormonat April um 1,2 Prozent gesunken. Der Preis pro Quadratmeter Nettowohnfläche liegt damit bei 5'993 Franken. Seit Februar 2016 fällt er damit zum ersten mal wieder unter die 6000-Franken-Grenze.


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