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Wohnungsnot in Basel: Senioren sollen mit Studenten zusammen wohnen

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Wohnungsnot in Basel: Senioren sollen mit Studenten zusammen wohnen



Für die Wohnungsnot der Studierenden in der Region Basel hat sich der Kanton Basel-Stadt etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Das Projekt "Wohnen für Hilfe" soll dafür sorgen, dass ältere Menschen Studenten Wohnraum anbieten und im Gegenzug Hilfeleistungen als Abgeltung erhalten. Gemeinden und Organisationen unterstützen diesen Vorschlag.

Der Verein für Studentisches Wohnen (WoVe) ist für die Vermittlung von Studenten an ältere Personen zuständig. Mittels eines Fragebogens sollen Interessierte zusammengeführt werden. Im Fall einer erfolgreichen Vermittlung fallen dem Studierenden einmalige Kosten in Höhe von 300 Franken an. Der Geschäftsführer von WoVe, Chaim Howald, sagte den Medien, dass das Konzept nicht nur Wohnraum optimaler nutzen solle, sondern auch das Konfliktpotential senken soll.

Eine Stunde Arbeit pro Quadratmeter

Da die Interessenten bei der Gestaltung des Vertrages weitgehend frei sind, gibt der Verein nur Ratschläge. Pflegeaufgaben sollen die Studierenden im Übrigen nicht übernehmen. Generell empfiehlt der Verein bei der Abgeltung jeden Quadratmeter des zur Verfügung gestellten Zimmers mit einer Stunde Arbeit pro Monat anzurechnen. Ähnliche Vermittlungsprojekte gibt es bereits. Der WoVe orientiert sich bei seinem Vorhaben an erfolgreichen Projekten in Deutschland, Luzern und Zürich.


In Basel sind viele Studentinnen und Studenten der Universität und Fachhochschulen auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum. Derzeit seien laut Howald ungefähr 250 zusätzliche Zimmer vonnöten. Das Projekt "Wohnen für Hilfe" wurde aus Eigeninitiative der Studierenden angestoßen und fand schnell Anklang. Die Studierenden wussten, dass ältere Menschen oft wenig benutzten Wohnraum zur Verfügung haben und engagierten sich. Zudem seien Menschen im Alter oft an Gesellschaft interessiert.

Schließung der Generationslücke
Das Projekt hat Potential für mehr. Heinz Gerster, Präsident des WoVe, hofft, dass die Generationslücke und die daraus entstehenden Probleme zwischen Jung und Alt, überwunden werden können. Dazu arbeitet der WoVe mit dem Verein 55+ zusammen. Insgesamt sind an das Vorhaben acht Seniorenorganisationen mit über 10'000 Mitgliedern angeschlossen.

Der Vorsteher des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt wünscht sich, dass mit "Wohnen für Hilfe" der gesellschaftliche Zusammenhalt langfristig beibehalten bleibt. Aus demografischer Sicht ist Basel-Stadt einer der ältesten Kantone des Landes. Das Zusammenwohnen von Studierenden und Älteren sei eine ideale Gelegenheit, um die kantonale Alterspolitik vorwärts zu bringen. 
Neben Basel-Stadt sind auch noch die Gemeinde Riehen BS sowie die Baselbieter Gemeinden Aesch, Pfeffingen und Reinach beteiligt. Der Kanton Basel-Stadt übernimmt am Anfang die Koordination des gesamten Projekts. Für die Zukunft muss "Wohnen für Hilfe" bei Studierenden und der älteren Generation bekannt gemacht werden. Im Falle von Konflikten bietet der Kanton außerdem Anlaufstellen für Hilfe. Einige haben bereits nach finanzieller Hilfe von Seiten der Gemeinde oder Stadt gefragt. Diese ist jedoch bis jetzt nicht vorgesehen.


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