Mietzinsdepot - so pressen Banken Mieter aus!

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Mietzinsdepot - so pressen Banken Mieter aus!

Mietzinsdepots sind ärgerlich für die meisten Mieter. Sie sind ein reines Verlustgeschäft. Den Vermietern kümmert das herzlich wenig. Und die Banken erwirtschaften Millionen.

Die Höhe des Mietzinsdepots ist wirklich ärgerlich. Mieter müssen bis zu drei Monatsmieten hinterlegen und kommen nicht an ihr Geld ran. Es liegt auf einem Bankkonto auf das nur der Vermieter zugriff hat. Noch ärgerlicher wird es, wenn der Vermieter die Mietkaution zu einer Bank bringt, die nur 0,1 Prozent Zinsen erwirtschaftet.

So geschah es erst vor kurzem im luzernischen Buchrain. Ein 34-Jähriger Mieter bezahlte die Mietkaution in Höhe von 2940 Franken. Daraufhin zahlte der Vermieter das Geld gesetzeskonform auf ein Sperrkonto ein. Blöd nur, dass es bei der Zuger Kantonalbank geschah. Diese zahlt nämlich nur die oben erwähnten 0,1 Prozent Zinsen. Andere Banken zahlen weit aus mehr. Den Vermieter interessiert das herzlich wenig. Ihm geht es nur um die Sicherheit. Das ist ja auch verständlich. Wenn man nun aber auch noch bedenkt, dass die Banken mit diesen Konten Millionen Franken erwirtschaften, ist es fast unvorstellbar, dass der Mieter das Nachsehen hat. Andere Banken zahlen zwischen 0,25 und 0,5 Prozent Zinsen. Lediglich die Thurgauer Kantonalbank zahlt noch weniger als die Zuger.

Für Mieter geht es bei den Sperrkonti nur um ein paar Franken pro Jahr. Bei den Banken geht es um Millionen. Interessanterweise behaupten einige Banken, dass Sperrkonti kein lukratives Geschäft seien, weil der Aufwand bei der Auflösung der Konten deutlich grösser sei, als bei anderen Sparkonten.

Laut Gesetz darf der Vermieter entscheiden, bei welcher Bank das Geld angelegt wird. Mieter verfügen über kein Mitbestimmungsrecht. Vermieter wollen nur ein Konto, bei dem es möglichst nichts zu tun gibt. Eins das keiner weiteren Mühe bedarf. Für Mieter ist das nur frustrierend, wenn sich der Vermieter eine Bank mit sehr niedrigen Zinsen gesucht hat. Möchte der Mieter die Bank wechseln, ist er auf die Gnade des Vermieters angewiesen. Diese Winken meist ab.

Würde der 34-Jährige Mieter sein Geld bei einer anderen Bank anlegen, so könnte er innerhalb von 30 Jahren zwischen 4196 und 8071 Franken erwirtschaften. Bei seiner jetzigen Bank sind es lediglich 90 Franken. Der Unterschied ist also gigantisch. Einen Ausweg aus dem Problem zeigte vor einiger Zeit eine zentrale «Mietzinsdepot-Genossenschaft». Laut ihren Untersuchungen könnten Kautionsgelder wesentlich kosteneffizienter verwaltet werden. Außerdem wären spürbar höhere Renditen möglich, wenn die Anleger in sichere Wertschriften investierten. Laut Untersuchung könnte der Verwaltungsaufwand um 13 Millionen Franken jährlich gesenkt werden. Gleichzeitig könnte die Rendite um 50 Millionen pro Jahr erhöht werden.

Leider hat niemand dieses Modell aufgegriffen. Weder die Politik, die Banken, noch irgend ein privater Anbieter interessierte sich für den Vorschlag. Dadurch verschwand es 1999 in der Aktenschublade und wurde seitdem auch nicht mehr hervorgeholt.

Der Mieterverband hat sich ebenfalls mit dem Thema befasst. Der Verband überlegte, ob er eine Genossenschaft gründen sollte. Doch das war aus juristischer und versicherungstechnischer Sicht sehr fragwürdig. Dadurch verlief die Idee im Sand. Und auch heute kann sich niemand wirklich für das Thema begeistern.

Trotzdem zeigte das Modell der Mietzinsgenossenschaft einen Ausweg auf. Die Kaution als Wertschriftdepot statt auf einem Sperrkonto zu hinterlassen könnte ein gangbarer Weg für die Zukunft sein.

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